
DIVI-Chef sieht noch keine Entlastung
n-tv
Omikron führt in der Breite zu milderen Verläufen, entspannt ist die Lage in den Krankenhäusern aber noch lange nicht. Auf den Intensivstationen liegen jetzt vor allem Patienten, die eigentlich schon vor Wochen hätten operiert werden sollen. Bald dürften auch wieder mehr Covid-Fälle dazukommen, sagen Mediziner.
Intensivmediziner warnen vor steigenden Patientenzahlen durch die Omikron-Variante. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, sagte der "Rheinischen Post", dass er mit Blick auf die "sehr hohen Inzidenzen" damit rechne, dass "die generelle Zahl der Patienten doch wieder deutlich steigen kann und sicherlich auch wird".
Die Zahl der Covid-Patienten auf den Normalstationen sei zudem "sehr, sehr hoch", sagte Marx weiter. "Das zieht in der gesamten Klinik natürlich auch Kreise." Eine Ansteckung mit der Omikron-Variante verlaufe zwar häufig milder als mit der Delta-Variante, aber: "Wir sprechen hier nicht von einem Schnupfen", betonte Marx. "Es wird schwerwiegende Verläufe und auch Tote geben."
Zuletzt war die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen zurückgegangen - seit Montag steige die Zahl der Neuaufnahmen jedoch wieder. Dies werde derzeit aber dadurch ausgeglichen, dass Patienten aus der "Delta-Welle" vom vergangenen Jahr auf die Normalstation verlegt werden oder sterben. Aktuell gebe es 2363 Covid-Patienten in Intensivbehandlung. Die Intensivstationen seien dennoch gut ausgelastet mit "Menschen, die zum Beispiel im November oder Dezember nicht operiert werden konnten und jetzt in großer Zahl einbestellt werden", sagte Marx der Zeitung.

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