Diskussion über Corona-Impfpflicht: Baerbock mit ähnlicher Haltung wie CDU-Vertreter
Frankfurter Rundschau
In der Debatte um Nachteile für Nicht-Geimpfte in der Corona-Pandemie gibt es verschiedene Standpunkte. Alle haben das Ziel, die Impfkampagne weiter voran zu treiben.
Berlin/Düsseldorf – Soll es für Menschen ohne Corona-Impfung in Zukunft Nachteile geben? Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sagte dazu, das Wichtigste sei zunächst, jedem ein Impfangebot zu machen. „Und dann im nächsten Schritt, wenn das geleistet worden ist, darüber zu sprechen, dass in manchen Bereichen eben Leute, die geimpft sind, Dinge tun können und andere nicht.“ Linke-Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler warnte davor, nicht Geimpfte unter Druck zu setzen. Nötig seien bessere Informationen und Impfmöglichkeiten. FDP-Generalsekretär Volker Wissing sagte der Rheinischen Post, statt mit Impfpflichten oder neuen Kontaktbeschränkungen zu drohen, seien alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit die „eingeschlafene Impfkampagne“ Fahrt aufnehme. Der Diskussion vorausgegangen war ein Interview von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) in der Bild am Sonntag, in welchem er Einschränkungen für Nicht-Geimpfte während der Corona-Pandemie vorgeschlagen hatte. Außerdem hatte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) die Restaurantbetreiber an die Möglichkeit erinnert, nur für Geimpfte zu öffnen. Sie berief sich dabei auf die Vertragsfreiheit privater Anbieter. Gegenüber der Funke-Mediengruppe sagte sie außerdem: „Wer seinen Gästen einen besonderen Schutz anbieten will, kann deshalb auch Angebote machen, die sich nur an Geimpfte richten.“More Related News