Dingos attackieren Joggerin in Australien
n-tv
Im April attackiert auf der australischen Insel K'gari ein Dingo eine Sechsjährige, im Juni wird ein Zehnjähriger zum Opfer. Nun geht ein Rudel der Wildhunde auf eine junge Frau los, beißt sie in Beine und Rumpf. Während des Angriffs stürzt sie ins Meer - und die Tiere verfolgen sie.
Auf der australischen Trauminsel K'gari (früher Fraser Island) ist eine junge Frau von einem Rudel Dingos angegriffen und schwer verletzt worden. Das Opfer sei beim Joggen gewesen, als die vier Tiere attackierten, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Sie sei daraufhin ins Meer gestürzt, aber von zwei Dingos verfolgt worden. Die Frau habe Bisswunden am Rumpf und an den Beinen erlitten, hieß es. Sie wurde mit einem Hubschrauber nach Hervey Bay auf dem Festland geflogen.
Dingos sind vor Jahrtausenden verwilderte Haushunde, die vor allem in Australien leben. Die weltgrößte Sandinsel K'gari vor der Küste von Queensland ist berühmt für seine Dingo-Population. Die Insel trägt zur Freude der Ureinwohner seit Juni wider ihren ursprünglichen Namen. K'gari (ausgesprochen: Garrie) bedeutet in der Sprache des Volkes der Butchulla "Paradies".
Zuletzt hatten sich Dingo-Attacken auf Menschen gehäuft. Im Juni war ein Zehnjähriger von einem der Raubtiere gebissen und unter Wasser gezogen worden. Der Junge wurde von seiner zwölfjährigen Schwester gerettet. Zuvor war eine französische Touristin beim Sonnenbaden von einem Dingo in den Po gebissen worden. Im April hatte eines der Tiere ein sechsjähriges Mädchen, das in flachem Wasser spielte, in den Kopf gebissen.