
Dinge, die Löw nun nicht machen wird
n-tv
Die Vorrunde überstanden, nun geht es gegen England: Auf die deutsche Nationalmannschaft wartet im Achtelfinale der EM der ganz große Klassiker. Und wenn sich das Team und der Trainer treu bleiben, dann wird es ein fantastischer Abend im Wembley-Stadion!
Macht Joachim Löw das, was er immer macht, dann macht er am kommenden Dienstag folgende Dinge nicht: Er stellt Joshua Kimmich nicht ins Zentrum. Denn das fordert Berti Vogts. Stellvertretend für die Lobbygruppe der deutschen Hobbybundestrainer. Löw wird auch Jamal Musiala und Leon Goretzka nicht von Beginn an spielen lassen, wenn es im legendären Wembley-Stadion im Achtelfinale der Fußball-EM gegen England geht (ab 18 Uhr im Liveticker bei ntv.de). Denn das fordert Lothar Matthäus. Ebenfalls stellvertretend. Um eine Sache aber wird Löw nicht umhinkommen. Er wird nicht erneut auf Leroy Sané setzen. Zumindest nicht, wenn Thomas Müllers Knie Thomas Müller eine Einsatzerlaubnis erteilt. Von Beginn an und nicht als Notfall wie gegen die Ungarn. Denn das, also den Verzicht auf den Flügelspieler des FC Bayern, fordert Michal Ballack. Auch er ist natürlich nicht allein. Ja, es sind ungemütliche Tage für den noch amtierenden Bundestrainer. Nun ist es nicht so, als würde er sich mit unangenehmen Tagen nicht auskennen. Er hatte in den vergangenen Monaten reichlich davon. Eigentlich hat er seit der vergeigten WM in Russland 2018 mehr unangenehme als schöne (Spiel)Tage erlebt. Bemerkenswert eigentlich, dass er trotz all dieser Widerstände und Rückschläge noch eine große Freude an seinem Job hat. Das sagt er zumindest. Optisch kommt das nur selten zum Ausdruck. Aber immerhin eine Sache kann der 61-Jährige widerlegen. Wer auch immer ihm vorwirft, dass er keine Leidenschaft mehr für das Amt habe, der darf sich in seiner Einschätzung widerlegt sehen. Lange hat man Löw nicht so laut und gestenreich an der Seitenlinie gesehen wie in diesen Tagen von München, am bisher einzigen deutschen Spielort dieser paneuropäischen EM.
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