DIHK-Präsident holt zum Rundumschlag aus
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Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, hohe Inflation, viel Bürokratie: Die Wirtschaft klagt über viele Probleme. Der DIHK-Präsident findet klare Worte - und stellt Forderungen an die Politik.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht eine große Verunsicherung in der deutschen Wirtschaft und vorerst keine Zeichen für einen breiten Aufschwung in Deutschland. DIHK-Präsident Peter Adrian sagte: "Deutschland ist in einer Rezession. Wir sind eines der wenigen Länder in Europa, die wieder unter dem Vor-Corona-Niveau bei der Wirtschaftsleistung sind. Das ist ein Alarmsignal." Seit Langem fordern Wirtschaftsverbände wie der DIHK mehr Wachstumsimpulse von der Politik, zum Beispiel steuerlicher Art - sowie mehr Tempo bei Planung- und Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie.
Schrumpft das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession. Das war im letzten Quartal 2022 sowie im ersten Quartal 2023 der Fall. Die Inflation ist außerdem weiter auf einem hohen Niveau. Experten rechnen aber mit einer schrittweisen Entspannung bei den Preisen.
Die Lage der deutschen Wirtschaft sei insgesamt schwierig, sagte Adrian. Vor allem bei mittelständischen Unternehmen sei die Stimmung teilweise sehr schlecht. "Es gibt eine große Investitionszurückhaltung. Wir liegen im Moment noch ganz deutlich mit den Ausrüstungsinvestitionen auf dem Stand vor Corona 2019. Eigentlich müssten wir einen deutlichen Impuls erfahren, weil Corona vorbei ist. Dass dieser Effekt bislang ausbleibt, ist bedenklich."
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."