Dietmar Hamann erteilt Reus Katar-Verbot
n-tv
Dietmar Hamann ist sauer auf Marco Reus. Der hat im vergangenen Sommer seinen Körper über das Wohl der Nationalmannschaft gestellt. Ein Unding für den Ex-Nationalspieler, der gerne mal einen raushaut, um im Gespräch zu bleiben. Reus, sagt Hamann, darf nicht zur WM nach Katar fahren.
Dietmar Hamann hat mal wieder einen rausgehauen. An steilen Thesen mangelt es dem Ex-Nationalspieler ohnehin selten. Es ist seine Art, sich gegen das langsame Verschwinden in die Bedeutungslosigkeit zu wehren. Gerne erinnert man sich an seine Einschätzung zu Robert Lewandowski im Februar 2019. Damals legte der ehemalige Nationalspieler den Bayern den Verkauf des polnischen Stürmers dringend ans Herz. Nach einer langen Ereiferung über die Spielweise des Bayern-Stars, folgerte er schlussendlich: "Er will immer als der drittbeste Spieler der Welt gesehen werden - davon ist er meilenweit entfernt. Da gibt es im Moment fünf, sechs oder zehn, die an ihm vorbeigezogen sind."
Nur ein Jahr später wurde Lewandowski zum besten Spieler der Welt gewählt und ein weiteres Jahr darauf brach er Gerd Müllers legendären 40-Tore-Rekord. Kaum jemand zweifelt momentan daran, dass Lewandowski der beste Spieler der Welt ist. Auch bei den kommenden Wahlen werden ihm die größten Chancen zugeschrieben. Vielleicht sogar von Dietmar "Didi" Hamann, der längst ein anderes Thema gefunden, dass ihm die notwendige Aufmerksamkeit, auch an dieser Stelle, einbringt. Seit einiger Zeit arbeitet Hamann sich nun also am BVB-Kapitän Marco Reus ab. Der habe, so der Ex-Bayern-Spieler, jedes Recht auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022 und auch auf eine Berufung in die Nationalmannschaft verwirkt.