
Dieses Roadmovie ist eine Ode an das Leben
n-tv
Viele Menschen leben im Überfluss. Oft besitzen sie Dinge, die sie nicht brauchen oder die sie sogar krank machen. Der Film "Nomadland" schildert ein anderes Lebensmodell und wirft dabei viele interessante Fragen auf.
Die Welt der 60-jährigen Fern (Frances McDormand) ist nicht nur aus den Fugen geraten, sie ist zerbrochen. Ihr Ehemann ist gestorben und ihre Heimat, eine Bergbaustadt in Nevada, existiert nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht mehr. Deswegen entschließt sich Fern zu einem radikalen Schritt, sie wird Teil der Vanlife-Bewegung.
"Vanlifer" sind Menschen, die ihre Wohnungen und Häuser aufgeben und stattdessen in ihren Wohnmobilen oder Vans leben. Sie reisen kreuz und quer durch die USA und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Viele von ihnen sind durch das soziale Raster gefallen und hatten keine andere Möglichkeit, als dieses Lebensmodell anzunehmen. Aber es gibt auch jene, die es freiwillig machen, die sich dem überbordenden Konsumverhalten und den gängigen gesellschaftlichen Konventionen entziehen möchten. Diese Menschen suchen verstärkt die Nähe zur Natur und die Klarheit der reinen Existenz.

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.