
Dieses Kalkül steckt hinter dem olympischen "Sieg-Selfie"
n-tv
Es ist ein Ereignis, das Athletinnen und Athleten ein Leben lang in Erinnerung bleibt: die Medaillen-Zeremonie bei den Olympischen Spielen. In Paris dürfen sie in diesem besonderen Moment erstmals ein Selfie schießen - doch nicht mit ihrem privaten Smartphone.
Das kanadische Schwimm-Wunder Summer McIntosh ist nach Paris gereist, um im Becken zu brillieren. Am 27. Juli gewinnt sie hinter der Australierin im 400 Meter Freistil Silber. Am 29. Juli schwimmt die 17-Jährige über 400 Meter Lagen zu Gold. Am 1. August ist McIntosh über 200 Meter Schmetterling wieder die schnellste im Becken. Und schließlich holt die Kanadierin am 2. August über 200 Meter Lagen ihr drittes Olympia-Gold in Paris. Zum vierten Mal besteigt sie damit das Podium in der La Défense Arena.
Nachdem der Stadionsprecher, die zwei Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vorgestellt, die die Medaillen überreichen, bringen mehrere Helfer und Helferinnen noch eingerollte Olympia-Plakate und Louis-Vuitton-Koffer, in denen die Medaillen liegen. Dann werden die Medaillen an die Siegerinnen verteilt - zuletzt wird McIntosh die Goldmedaille umgehängt und die kanadische Nationalhymne erklingt. Nachdem die Musik verstummt, ist die Siegerehrung jedoch noch nicht zu Ende.
Bei den vergangenen Spielen war es nur akkreditierten Medienvertretern erlaubt, die olympische Siegerehrung zu fotografieren - aus der Ferne. Doch bei den Spielen in Paris dürfen die Athleten und Athletinnen zum ersten Mal selbst aktiv werden. Deshalb reicht eine eigens damit vom IOC beauftragte Person der Drittplatzierten über 200 Meter Lagen, Kaylee McKeown aus Australien, an jenem Abend Anfang August ein quadratisches, goldenes Smartphone. Die drei Schwimmerinnen suchen kurz eine passende Pose, setzen ein Siegerlächeln auf und McKeown drückt ab.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.