Dieses Jahr wurden 18 islamistische Gefährder aus Deutschland abgeschoben
Die Welt
2021 wurden nur wenige Islamisten aus Deutschland abgeschoben. Zum einen erschwerte die Corona-Pandemie die Rückführungen. Aber auch die Lage in Afghanistan könnte mögliche Flüge verhindert haben.
Von Januar bis Mitte Dezember sind in diesem Jahr insgesamt 18 islamistische Gefährder aus Deutschland abgeschoben worden. Hinzu kamen fünf sogenannte relevante Personen. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess hervorgeht, wurden fünf der Gefährder nach Russland gebracht, vier in die Türkei und zwei nach Bosnien-Herzegowina.
Als Gefährder bezeichnet man im Bereich der politisch motivierten Kriminalität Menschen, denen die Polizei schwere Gewalttaten bis hin zu Terroranschlägen zutraut. Zum Kreis der „relevanten Personen“ zählt, wer in der Szene als „Führungsperson“, als „Akteur“ oder als Logistiker und Unterstützer agiert.