
Dieses Jahr darf Weihnachten kitschig sein
n-tv
Kitschige Wohndekoration mögen Sie eigentlich nicht, aber an Weihnachten stellen Sie Rehe, Elfen und Nussknacker auf? Damit geht es Ihnen nicht alleine so. Dieses Jahr ist das sogar ein Deko-Trend - aus guten Gründen.
Ein Nussknacker grinst vom Kaminsims, ein Reh ziert das Fensterbrett. Rote Kugeln am Baum spiegeln den Kerzenschein, daneben hängen kleine Schaukelpferde und Holzfiguren. Weihnachtsteller, Rüschen und Spitze schmücken den Tisch. Das ist kein Bild aus (Ur-)Omas Wohnzimmer am Heiligabend oder eine Beschreibung der schönsten Schaufenster großer Kaufhäuser im Advent. Das ist einer der diesjährigen Dekorationstrends für Weihnachten.
Feiern wir also wieder Weihnachten, wie es in einer guten alten Zeit war? Die Trendexpertin Gabriela Kaiser, die die adventlichen Produkte im Handel analysiert hat, sagt sogar: Dieses Jahr soll das Fest noch so viel schöner werden, als es je war. Denn wir bauen uns das fantastische Weihnachtsfest aus Kinderbüchern nach. Wie kommt das? Grob zusammengefasst: Trends stehen für gesellschaftliche Entwicklungen. Firmen greifen diese auf und bieten Produkte an, die im Moment gut zu den Gefühlen vieler Menschen passen - also zu ihrem Lebensstil, ihren Wünschen, Hoffnungen und auch Ängsten.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.