Dieses ikonische Olympia-Foto geht um die Welt
n-tv
Die olympischen Surf-Wettkämpfe vor Tahiti sorgen für viele besondere Bilder. Das spektakulärste liefert der Brasilianer Gabriel Medina. Nach einem traumhaften Ritt und einer gigantischen Wertung springt er aus der Welle und steht hoch in der Luft. Was für ein Moment.
Jérôme Brouillet heißt der Mann, der "Paris 2024" das womöglich spektakulärste Bild der Olympischen Spiele schenkt. Kaum in der Welt, geht es bereits um eben jene. Entstanden ist es ausgerechnet am weit entferntesten Ort der französischen Metropole. Bei den Surf-Wettbewerben vor Tahiti. Am Montagabend drückte der Fotograf in jenem Moment ab, als der Brasilianer Gabriel Medina seinen "Monsterritt" durch die Welle zelebrierte. 9,90 Punkte bekam er für seinen Tanz im Tunnel. Eine gigantische Wertung, garniert mit einem gigantischen Foto.
Medina springt in seinem fünften Heat aus der Welle, steht in der Luft, hebt den Finger, neben ihm steht sein Board. Ebenfalls gerade wie eine Kerze. "Die Bedingungen waren perfekt, die Wellen waren höher, als wir erwartet hatten", sagte der Fotograf dem englischen "Guardian". Das Foto wirkt so perfekt komponiert, dass er sich via Social Media teilweise anhören musste, es sei mit Photoshop oder einer Künstlichen Intelligenz erstellt worden. "Er ist am Ende der Welle und ich kann ihn nicht sehen, und dann taucht er auf und ich habe vier Bilder gemacht und eines davon war dieses", sagt Brouillet zur Entstehungsgeschichte des Bildes.
Der 30 Jahre alte Medina ist einer der besten seiner spektakulären Sportart und nach dem Achtelfinal-Aus des US-Amerikaners John John Florence einer der Topfavoriten auf die Goldmedaille. Mit einem fast perfekten Ritt hat der dreimalige Weltmeister diesen Anspruch am Montag eindrucksvoll untermauert. Bei der erstmaligen Austragung eines Surfwettbewerbs bei den Sommerspielen 2021 in Tokio erreichte er das Halbfinale, verpasste als Vierter knapp eine Medaille. Den nächsten Schritt dorthin kann er nun gegen seinen Landsmann Joao Chinaca machen. Aber noch redet die Welt weniger über seine Leistungen, als über das Bild, das er geliefert hat.
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