Diese Pfuhlschnepfe hat einfach kein Glück
n-tv
Ein Pfuhlschnepfen-Männchen hält die Vogelfreundewelt in Atem: Nachdem es kürzlich schon 57 Stunden umsonst zurücklegt hat und umkehren musste, startet es einen neuen Versuch. Aber nun hängt die Schnepfe schon wieder fest - seit drei Wochen. Könnte es an dem schönen Ort liegen?
Mitte September machte ein glückloser Zugvogel weltweit Schlagzeilen: Die Pfuhlschnepfe mit der Kennung 4BWRB geriet in so starken Gegenwind, dass sie auf ihrem Weg nach Neuseeland nach 2000 Kilometern umkehren und nach Alaska zurückfliegen musste. Nach einem 57-stündigen Nonstop-Flug landete der Langstreckenspezialist, dessen Migration vom neuseeländischen Department of Conservation mittels eines Funksenders verfolgt wird, wieder an seinem Ausgangsort.
Forscher warteten gespannt darauf, was das ausgewachsene Männchen als Nächstes tun würde. Schließlich hatten viele seiner Artgenossen die Marathon-Strecke nach Neuseeland zu diesem Zeitpunkt bereits bewältigt. Die gute Nachricht: Die Schnepfe gab sich entschlossen und hob wenige Tage später, am 24. September, erneut in Richtung Südhalbkugel ab, wie der Zoologe Phil Battley von der neuseeländischen Massey University am heutigen Dienstag sagte. Dabei sei sie auch zunächst gut vorangekommen. Dann aber wurde der Vogel erneut mit heftigen Winden konfrontiert - dieses Mal an der Südspitze von Neukaledonien.