
Diese Gebäude trieben ihre Erbauer in den Selbstmord
Die Welt
Eine Kaserne, in der es an Toiletten fehlt, ein Kirchturm, der sich verdreht, ein Golfplatz, auf dem kein Gras wächst: 13 Architekturkatastrophen, die eine grausige Gemeinsamkeit haben: Ihre Erbauer wollten nachher nicht mehr leben.
Das Konstruieren von Gebäuden unterscheidet sich vom Konstruieren beispielsweise einer Sinfonie oder eines Gedichts natürlich vor allem dadurch, dass sein Schiefgehen immer vor aller Augen, in der Öffentlichkeit stattfindet, manchmal Millionen von Steuergeldern und potenziell Menschenleben kostet. Man kann in Gedichten schiefe Bilder bauen, man kann sich in Sinfonien hoffnungslos im Gestrüpp der Modulationen verlaufen, dramaturgisch windschiefe Geschichten auf die Bühne bringen. Dass jemals eine gescheiterte Ballade 95 Menschen in den Tod riss, ist aber nicht überliefert. Das geschah aber beispielsweise am 27. Januar 1922 in Washington D.C. Da stürzte das Knickerbocker Theatre ein. Ein Fantasialand des Kinos. Ein Filmtempel aus der Gründerzeit Hollywoods. 1700 Plätze, 300 waren besetzt. Mehr als ein halber Meter Schnee war ihm aufs Dach gefallen. Das hatte es nicht ausgehalten. Es war billiges Material verbaut worden. Reginald Wycliffe Geare hatte es hingenommen. Er erschoss sich daraufhin.More Related News