Die Zukunft mit Corona: Vier Szenarien
ZDF
Britische Forscherinnen und Forscher haben vier Szenarien für unser Leben mit dem Coronavirus skizziert.
Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei überschritten, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag. Bund und Länder haben ab 20. März weitreichende Lockerungen beschlossen. Der erste Corona-Winter mit breiterer Impfung klingt damit so langsam aus - doch was sind die Perspektiven für künftige Wellen?
Das britische Expertengremium SAGE hat vier Szenarien entwickelt, wie sich unser Leben mit dem Coronavirus in den nächsten 12 bis 18 Monaten entwickeln könnte - also inklusive kommendem Herbst und Winter.
Wovon alle Szenarien ausgehen:
Relativ geringer Wiederanstieg im kommenden Herbst/Winter mit wenigen schweren Fällen
In diesem Best-Case-Szenario gibt es zwar weiterhin Mutationen, aber diese zeichnen sich nicht durch eine höhere Übertragbarkeit oder schwerere Verläufe aus. Die Impfstoffe wirken noch immer gut. Geboostert werden jährlich nur die Vulnerablen. Antivirale Mittel wirken.
Infektionswelle im Herbst/Winter, die mit aktueller Omikron-Welle vergleichbar ist.
In diesem Szenario gibt es jährliche saisonale Infektionswellen mit besseren und schlechteren Jahren. Neue Varianten treten zwar auf, insgesamt verringert sich aber der Schweregrad, weil die weltweite Immunität zunimmt. Von schweren Erkrankungen und Todesfällen sind vor allem Vulnerable, Ältere und jene ohne Immunschutz betroffen.