Die Zukunft des zweitmächtigsten Deutschen in Brüssel hängt auch an Laschets Wahlerfolg
Die Welt
Dass Merkel und Macron ihn fallen ließen, war die größte Niederlage seiner steilen politischen Karriere. Nun verzichtet Manfred Weber darauf, Präsident des Europäischen Parlaments zu werden. Er könnte sehr mächtig werden – wenn Laschet ihm keinen Strich durch die Rechnung macht.
Die Erklärung war angekündigt und vorbereitet; trotzdem wurde sie mit Spannung erwartet. Am Mittwochmorgen erklärte Manfred Weber (CSU), der Vorsitzende der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, den Abgeordneten seiner Fraktion, wie er seine politische Zukunft sieht. Sein Plan dürfte in den kommenden Monaten noch für erhebliche Unruhe im Parlament sorgen. Er werde darauf verzichten, im kommenden Jahr, zur Halbzeit der Legislaturperiode das Amt des Präsidenten des Europäischen Parlaments vom derzeitigen Amtsinhaber David Sassoli zu übernehmen, verkündete Weber. So war es eigentlich vorgesehen, denn Sozialdemokraten und Konservative teilen sich seit Jahren den Chefposten im Europäischen Parlament.More Related News