Die Zeit ist reif für knallige Träume
Süddeutsche Zeitung
"The World: Reglitterized" ist der Titel der Biennale im Haus der Kunst. Laurie Anderson, Jeff Wall und viele andere reagieren mit ihren Werken auf die Pandemie. Die Band "Deichkind" ist auch dabei.
Man könnte sie für einen Traum oder eher noch einen Albtraum halten. Die vergangenen Monate, in denen wir gelebt haben. Auch für Künstler war die Zeit sehr schwierig. Gleichzeitig heißt es aber auch, gerade Krisen seien ein guter Nährboden für Kunst. Dass jedenfalls das Immaterielle Volten schlägt, der Traum, die Vorstellungskraft, wenn sich eine ganze Gesellschaft lange in individuelle Schutzräume zurückzieht: Das ist eine These, die bei der 5. Biennale im Zentrum steht, die der Künstlerverbund im Haus der Kunst dort vom 30. Juli an veranstaltet. "The World: Reglitterized" heißt der Titel der von Alexander Timtschenko und Susanne Prinz kuratierten Schau, der Untertitel: "Paradise is exactly like where you are right now ... only much much better". Ob das uns alle meint, und jeden Ort? Oder ist die Ausstellung selbst das Paradies?More Related News