"Die Welle wird verlängert"
n-tv
Auch wenn er sich strengere Maßnahmen gewünscht hätte, verteidigt der Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen das Auslaufen der bundesweiten Corona-Regeln. Die Länder seien nun in der Pflicht. Zudem rechnet er wieder mit mehr Infektionen, die aktuelle Pandemiewelle werde dadurch weiter verschleppt.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Janosch Dahmen, räumt angesichts des Auslaufens bundesweiter Corona-Maßnahmen ein, sich strengere Instrumente gewünscht zu haben. "Aber dafür gab es keine parlamentarische Mehrheit, die es gebraucht hätte, dies durchzusetzen", sagte Dahmen in der Sendung "Frühstart" von ntv.
Zugleich verteidigte er die neue Regelung, die "die Verantwortung für derartige Maßnahmen stärker auf die Länder überträgt". Diese müssten nun handeln. "Wie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zeigen, sind auch Beschlüsse auf Landesebene möglich." Dort müssten auch nach dem kommenden Wochenende weiter Masken im Innenraum getragen werden. Hamburg und zuvor Mecklenburg-Vorpommern hatten sich zu Corona-Hotspots erklärt.
Dahmen nannte Hamburg ein Vorbild und "Bayern das Gegenteil davon". Der Grünen-Politiker weiter: "Insofern wäre es richtig, dass die Länder jetzt nicht meckern, sondern machen und entsprechende Regelungen auch über Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern hinaus entsprechend beschließen." Wenigstens Masken sollten weiter in Innenräumen getragen werden.