
Die Vernichtung der schrecklichen Prinzessin
Die Welt
Im neuen Kinofilm „Spencer“ erlebt Prinzessin Di eine albtraumhafte Weihnachtsfeier mit den Royals auf Schloss Sandringham. Man hat den Eindruck, Diana noch nie so nahe gekommen zu sein. Und erkennt, wie die Zerstörungsstrategie des Königshauses funktioniert.
Der neue Kinofilm „Spencer“ ist das bisher authentischste Porträt von Lady Di – gerade, weil es spekulativ ist und nicht auf wahren Ereignissen basiert. Er zeigt drei Tage im Jahr 1991, an denen sich die Königsfamilie in Schloss Sandringham trifft, um Weihnachten zu feiern. Oder: um zu spielen, dass sie Weihnachten feiert.
In der Mitte des Films, bei einem der seltenen Dialoge zwischen Charles und Diana, erklärt ihr der Thronfolger, dass man als Teil der Königsfamilie zwei Personae brauche, eine für die Öffentlichkeit und eine andere fürs Private. Dieses Gespräch verläuft an der Oberfläche sehr ruhig und diplomatisch, doch es fühlt sich ziemlich brutal an.