
Die unvorstellbar bittere Feier des FC Schalke
n-tv
Heute vor 20 Jahren dachten sie beim FC Schalke kurz, sie wären endlich erstmals Meister der Bundesliga. Dann kommt die ernüchternde Nachricht aus Hamburg. Aus Freude wird Trauer bei dem Klub, der so oft knapp scheitert wie kaum ein anderer.
Vier Minuten, 38 Sekunden. Die kürzeste Meisterfeier in der Bundesliga-Geschichte, aber auch die emotionalste. Raketen schießen in den Himmel, Tausende Fans strömen aufs Spielfeld, Rudi Assauer reißt die Faust hoch, die Spieler kugeln sich auf dem Rasen - 43 Jahre Warten sind vorbei, endlich ist Schalke 04 wieder Meister. Huub Stevens, der nach dem Schlusspfiff nach dem 5:3 gegen die SpVgg Unterhaching immer wieder zur Ruhe gemahnt hat, ist auf dem Weg in die Kabine. "Ich hatte ein komisches Gefühl, ich musste meine Ruhe haben", erinnert sich der Schalker Jahrhunderttrainer. Als er an jenem 19. Mai 2001 in seinen Trainerraum tritt, läuft der Fernseher: "Da hat der Merk gerade den Freistoß gepfiffen." Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Denn das Spiel von Bayern München beim Hamburger SV ist noch nicht, wie alle angenommen haben, zu Ende. Schiedsrichter Markus Merk hat nach dem wohl umstrittensten Rückpass der Fußball-Geschichte auf indirekten Freistoß für den Rekordmeister entschieden.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.