Die unglaubliche Ansage des Walter Eschweiler
n-tv
Vor 40 Jahren sorgt der deutsche Schiedsrichter Walter Eschweiler international für Begeisterung und so manchen Lacher. Beim Länderspiel zwischen Frankreich und Italien richtet das rheinische Unikat eine Ansage an einen italienischen Nationalspieler - die heute so nicht mehr denkbar wäre.
"Stehen Sie sofort auf, der Papst schaut der Direktübertragung zu!" Italiens Nationalspieler Gabriele Oriali schaute verdutzt nach oben. Über ihn gebeugt stand der deutsche Schiedsrichter Walter Eschweiler und reichte ihm seine rechte Hand. Oriali sah noch einmal sichtlich irritiert zum Schiri hinauf, ergriff dann die Hand und erhob sich ohne weitere Widersprüche. Vergessen waren auch sogleich seine vier Pirouetten am Boden nach einem harmlosen Rempler seines französischen Gegenspielers.
Walter Eschweiler hatte es mal wieder geschafft. Nur mit ein paar geschickt gewählten Worten hatte er eine brenzlige Situation entschärft. Seine Aktion sorgte international für Begeisterung - und manchen Lacher. Nun hatte man die "Pfeife mit der Pfeife" (so Eschweilers Selbstbeschreibung) endlich auch abseits der Bundesliga kennengelernt. Rechtzeitig vor einem weiteren Höhepunkt, der in diesem WM-Jahr noch folgen sollte.
"Die Leistung eines Schiedsrichters ist mit irdischen Gütern nicht zu bezahlen. Die Augen sehen sowieso nicht viel. Ein guter Schiedsrichter sieht immer auch mit seinem Herzen." Was sich liest wie ein Auszug aus dem Buch "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry, sind die Worte des Mannes, der sich selbst auch gerne als die "Pfeife der Nation" bezeichnete. Der Diplomat Walter Eschweiler meinte einmal: "Ich bin aus Bonn, aber sonst nicht vorbestraft." Das Unikum der Bundesliga hielt sich auf und abseits des Platzes an folgende Maxime: "Schiedsrichter dosieren Wein, Weib und Gesang. Das beflügelt sie zu sehr guten Leistungen."
Am Rande von Formel-1-Rennen wirbt Sebastian Vettel immer wieder für mehr Umweltschutz. In seiner Schweizer Wahlheimat lernt er jetzt, wie es ist, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen. Für Deutschland wünscht er sich, dass die Grünen und Robert Habeck bei der Bundestagswahl erfolgreich sind.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: