Die Uhr tickt
Süddeutsche Zeitung
Der angeschlagene Immobilienkonzern Evergrande muss bis zum Wochenende 83,5 Millionen Dollar aufbringen, sonst ist das Unternehmen pleite. Ein Teilverkauf der firmeneigenen Gebäudeverwaltung, der das notwendige Geld einspielen sollte, ist jedoch gescheitert.
Viel Zeit bleibt nicht mehr: Bis zum Samstag muss der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande 83,5 Millionen Dollar auftreiben, um die Zinsen für eine Anleihe endlich zu begleichen. Eigentlich hätte Evergrande den fälligen Betrag bereits am 23. September überweisen müssen, die formelle Zahlungsunfähigkeit tritt laut den zugehörigen Verträgen jedoch erst nach dem Ablauf einer Frist von 30 Tagen ein, diese endet nun am Samstag, dann wäre Evergrande, der zweitgrößte Immobilienentwickler in der Volksrepublik, offiziell pleite.