Die Uefa holt zum Gegenschlag aus
Süddeutsche Zeitung
Die Idee von Gianni Infantino, den WM-Zyklus auf zwei Jahre zu verkürzen, trifft bei den wichtigsten Verbänden und Ligen auf Ablehnung. Uefa-Chef Ceferin macht dem Fifa-Boss nun ein Gesprächsangebot, das ein Frontalangriff ist.
Der Kampf um einen neuen WM-Rhythmus, nach dem das Fußball-Weltturnier mit 48 Nationalteams alle zwei Jahre stattfinden soll, tritt in die Phase des offenen Schlagabtauschs. Am Dienstag berieten die 55 Mitgliedsverbände der europäischen Fußball-Union (Uefa) die neueste Fiktion von Gianni Infantino, schon am Mittwoch übermittelte diese dem Boss des Weltverbandes Fifa ihre Resultate in Form eines Brandbriefs. Darin fordert Uefa-Präsident Aleksander Ceferin seinen Fifa-Amtskollegen auf, nun ganz flott ein Gipfeltreffen "ausschließlich" mit dem Europa-Verband anzuberaumen, um der Uefa detailliert zu erläutern, wie dieses neue Konstrukt funktionieren soll.