
Die tragisch verhinderte Heldenstory
RTL
Was auch sonst? Wieder einmal ist es sein Körper, der dem Dortmunder Kapitän Marco Reus das Signal gibt, eine Pause zu machen. Wieder einmal ist es der K...
Marco Reus wird bei der Fußball-EM nicht zum Kader von Joachim Löw zählen. Diese "schwere" Entscheidung traf der Dortmunder gemeinsam mit dem Bundestrainer. Es ist das bittere Ende einer Beziehung, die einst eine überragende Perspektive hatte. Was auch sonst? Wieder einmal ist es sein Körper, der dem Dortmunder Kapitän Marco Reus das Signal gibt, eine Pause zu machen. Wieder einmal ist es der Körper, der den 31-Jährigen vor einem großen Turnier mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausbremst. Diesmal ist Reus indes nicht verletzt. Er ist ausgelaugt. Mental und körperlich. Die Spielzeit mit dem BVB war auf allen Ebenen anstrengend. Für Reus ganz besonders. Seine Saison wurde von Formschwächen begleitet und von Diskussionen, ob er ein Anführer ist. Wenn der BVB schwächelte, wurde er zum Protagonisten. Eine zermürbende Sache. "Nach einer komplizierten, kräftezehrenden und am Ende 'Gott sei Dank' erfolgreichen Saison habe ich gemeinsam mit dem Bundestrainer beschlossen, nicht mit zur Europameisterschaft zu fahren", schrieb Reus bei Instagram. Die Entscheidung sei ihm "sehr schwer gefallen, da ich immer voller Stolz bin, wenn ich für mein Land auflaufen darf. Aber nach einem sehr intensiven Jahr für mich persönlich und dem Erreichen der Ziele beim BVB bin ich zum Entschluss gekommen, meinem Körper Zeit zu geben, um sich zu erholen." Dass seine Mannschaft in den vergangenen Wochen immer stärker geworden war, dass sie sich mit einem furiosen Liga-Finale noch in die Champions League rettete, das lag auch an einem verbesserten Reus. Wie gut der eigentlich ist und warum er seit Jahren der Mann ist, auf dessen konstante Einbindung in der Nationalmannschaft Joachim Löw vergeblich gewartet hat, das zeigte Reus zuletzt in den beiden Duellen gegen RB Leipzig. Im Liga-Duell war er schon ganz stark, erzielte ein phänomenales Tor mit prächtiger Vorbereitung. Im Pokal-Finale war er dann absolut überragend. Die ersten drei Tore leitete er mit ein. Mit perfekt getimten Pässen, mit starken Ballgewinnen. Auch die Körpersprache war die eines Chefs.More Related News