
Die Stunde der Helfer
Die Welt
Die Behörden wirken mit dem großen Zustrom an Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine überfordert. An vielen Stellen springen Freiwillige ein – manche öffnen sogar ihre Wohnungen. Eine Fahrt durch Hamburg und ein Besuch in Blankenese.
Langsam lernen sich die neuen Mitbewohner besser kennen. Die ukrainische Mutter mit den zwei kleinen Kindern, fünf und sieben Jahre alt, und die allein reisende Tante sind seit vergangenen Sonntag bei Familie Wegener/von Kottwitz untergekommen. Von der Flucht erzählen die Schutzsuchenden nicht. Stephanie Wegener fragt auch gar nicht. Es gibt gerade Wichtigeres.
Ein großzügiges Haus in Blankenese, Donnerstagabend dieser Woche. Stephanie Wegener und ihr Mann Hain-Oliver von Kottwitz sitzen am Wohnzimmertisch. Ein Stockwerk darüber schlafen die ukrainischen Gäste schon, und Stephanie Wegener sagt: „Das Vertrauen dieser Menschen in uns ist ein absolutes Geschenk.“