Die Stadt spart beim Personal
Süddeutsche Zeitung
Veraltete Strukturen, unklare Zuständigkeiten und zu viele Stellen: Die Verwaltung will das Personalwesen für ihre Mitarbeiter reformieren und dabei 300 Arbeitsplätze streichen. Die Politik steht hinter dem Prozess - doch in den Referaten gibt es Widerstand.
Wenn eine Mitarbeiterin Teilzeit oder ein Sabbatical beantragen will, wendet sie sich an die Geschäftsleitung des Referats, in dem sie arbeitet. Will ein Beschäftigter hingegen Elternzeit beantragen, muss er seinen Antrag an das Personal- und Organisationsreferat (POR) richten. Das ist nur ein Beispiel für Doppelstrukturen, die das Personalwesen bei der Stadt prägen und oft dazu führen, dass Prozesse sich lange hinziehen. Nun soll der Bereich massiv umgebaut werden. Das sieht der Entwurf einer Vorlage von Personal- und Organisationsreferent Alexander Dietrich vor, über die der Stadtrat im Oktober abstimmen soll. Demnach sollen bis Ende 2025 in der Personal- und Organisationsarbeit 300 von 1350 Stellen wegfallen. Die Stadt könnte damit pro Jahr 20,6 Millionen Euro einsparen.More Related News