Die Sorge, dass Omikron die „kritische Infrastruktur“ beeinträchtigt
Die Welt
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung warnt angesichts der Omikron-Dynamik vor einer Einschränkung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sowie der Wasser- und Stromversorgung. Wie stellen sich die Bundesländer darauf ein?
Im vergangenen Jahr wurde in der Pandemie über sogenannte systemrelevante Berufe diskutiert – nun ist ein neuer, vergleichbarer Begriff aufgetaucht: kritische Infrastruktur. Am Sonntag veröffentlichte der neu eingesetzte Expertenrat der Bundesregierung eine Stellungnahme, in der angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Virusvariante vor „hohen Risiken für die kritische Infrastruktur“ in Deutschland gewarnt wurde. Dies betreffe in erster Linie die Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, den Rettungsdienst und die Strom- und Wasserversorgung.
Übersetzt heißt das: Wenn die Corona-Inzidenz mit Blick auf die wohl deutlich ansteckendere Omikron-Variante stark ansteigt, könnte ein zu großer Teil des Personals am Virus erkranken oder als Kontaktperson in Quarantäne stecken. Dies würde die Einsatzbereitschaft etwa der Polizei oder Feuerwehr gefährden.