
"Die Rolle als Außenseiter kenne ich"
n-tv
Takis Würger ist auf Lesereise. Mit seinem neuen Roman "Unschuld" füllt er die Räume und verleitet die Zuhörenden, ihm in die Welt der Schönen und Reichen zu folgen. Und in die Welt von Molly. Molly ist wahrscheinlich auch schön, aber sie sieht das nicht, und reich ist sie schon gar nicht. Molly hat 28 Tage Zeit, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, der hingerichtet werden soll für einen Mord, den er sehr wahrscheinlich nicht begangen hat. Mit ntv.de trifft Takis Würger sich in Berlin-Kreuzberg und erzählt von Radtouren mit seinem Vater, die anders verlaufen als geplant, Shitstorms, die unter die Gürtellinie gehen und vom Gefühl, ein Außenseiter zu sein, das aber nicht schlimm zu finden. Für sein Debüt "Der Club" hochgelobt, für "Stella" in der Luft zerrissen, insgesamt sehr erfolgreich, weiß Takis Würger inzwischen gut mit Kritik umzugehen. Und die gibt es für "Unschuld" ganz bestimmt auch, aber vielleicht gibt es ja auch eine Anfrage für eine Verfilmung des Stoffs. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.
ntv.de: Ich habe einen Moment gebraucht, um reinzukommen, und am Schluss hätte das Buch dann gern länger sein können.
Takis Würger: (lacht) Das ist doch gut. Ich habe schon mal gehört, dass meine Bücher zu kurz sind, vielleicht sollte ich das ändern.
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Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.