"Die Putinzeit kann noch Jahre dauern"
n-tv
"Ich habe wenig Hoffnung, Moskau jemals wiederzusehen", sagt Irina Scherbakowa, eine der Gründerinnen der russischen Bürgerrechtsorganisation Memorial. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verließ sie ihre Heimat. "Eigentlich bin ich ratlos", sagt sie im Interview mit ntv.de. "Ich verstehe überhaupt nicht, was die Politik im Westen macht. Das heißt: Ich kenne die Gründe, warum man so zögerlich ist mit der Hilfe für Ukraine. Aber ich halte eine solche Politik für sehr gefährlich. Wer sich informiert, wer überhaupt die Realität wahrnimmt, der muss doch sehen, dass Putin nicht Halt machen wird."
ntv.de: Haben Sie sich neulich Putins große Jahresendpressekonferenz angesehen?
Irina Scherbakowa: Nicht die ganze Veranstaltung, und in Wirklichkeit war das natürlich keine Pressekonferenz. Das ist eine Show, alle Fragen sind abgesprochen.
Was war das Ziel dieser Show?