Die Perseiden erreichen ihr Maximum
Süddeutsche Zeitung
Bis zu 100 Leuchtspuren stündlich flitzen in der Nacht zum 12. August über den Himmel. Diesmal stört kein Mondlicht, weshalb sich der bekannte Meteorschauer besonders gut beobachten lässt.
Highlight: In der Nacht zum 12. August lohnt sich der Blick nach oben. Klaren Himmel vorausgesetzt, sollten zwischen 22 und 4 Uhr stündlich an die 100 Leuchtspuren über das gesamte Firmament flitzen - die Perseiden erreichen ihr Maximum. In diesem Jahr stört kein Mondlicht, weshalb sich der wohl bekannteste Meteorschauer besonders gut beobachten lässt. Was aber verbirgt sich hinter diesem Feuerwerk? Sind es etwa die Gase abgestorbener Pflanzen, wie Gelehrte in der Antike meinten? Der berühmte Naturphilosoph Aristoteles behandelte die himmlischen Blitze in seinem Buch "Meteorologie" zusammen mit allen möglichen anderen Erscheinungen innerhalb der Erdatmosphäre. Denn "Meteor" bedeutet im Griechischen "in der Luft schwebend", und dazu zählten damals neben Sternschnuppen auch Kometen, Lichtringe um Sonne und Mond sowie Regenbögen und Gewitter. Ebenso rätselhaft waren Steine, die gelegentlich vom Himmel fielen. Erst im 18. Jahrhundert brachte Ernst Florens Friedrich Chladni diese Brocken - Meteorite genannt - mit Sternschnuppen in Verbindung. Der Forscher vermutete, dass sie aus dem Weltraum kommen. Hundert Jahre später fand Giovanni Schiaparelli heraus, dass die Perseiden von dem periodischen Kometen Swift-Tuttle abbröseln und damit tatsächlich kosmischen Ursprungs sind.More Related News