Die Pandemie schlägt auf den Geldbeutel
Süddeutsche Zeitung
Sparen bleibt das oberstes Gebot bei den Haushaltsplanungen der Staatsregierung. Doch Ministerpräsident Söder wird auch investieren wollen, schließlich ist die Landtagwahl nicht mehr weit. Eine schwierige Aufgabe für den Finanzminister.
Es ist eine Krux. Kaum schien es so, als habe die bayerische Wirtschaft im Sommer die zahllosen Kollateralschäden der Corona-Krise so langsam überwunden, schlägt die Pandemie auch im Freistaat maximal zurück. Für die am Wochenende gestartete Haushaltsklausur der Staatsregierung ist damit eine Messlatte schon mal gesetzt: Auch im Etatplan für 2022 bleibt Sparen oberstes Gebot. "Die Corona-Pandemie ist mit voller Wucht zurück. Wir müssen uns wieder erheblichen Herausforderungen stellen, von denen wir hofften, sie bereits hinter uns gelassen zu haben. Die Haushaltslage bleibt daher Corona-bedingt weiterhin angespannt", sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) der Deutschen Presse-Agentur. "Die Herausforderungen sind vielfältig - wir werden intensiv verhandeln und jede Ausgabe auf den Prüfstand stellen."