Die Pandemie als Innovationsmotor
Süddeutsche Zeitung
Trotz der Corona-Krise gab es deutschlandweit überraschend viele Neugründungen. Staatliche Wirtschaftshilfen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Deutschland ist nicht als Dorado für Start-ups bekannt. Seit Jahren beklagen Entrepreneure und Investoren die schwierigen Rahmenbedingungen für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Umso mehr verwundert der Blick auf die Gründungen im Krisenjahr 2020. "In jenen Sektoren, die von den Lockdowns unmittelbar betroffen waren, gab es im Vorjahr schon einen relativ starken Einbruch. Aber insgesamt wurde das Gründungsgeschehen in Deutschland durch die Pandemie gar nicht so stark beeinflusst. Das hat mich doch sehr überrascht", sagt Georg Licht, Leiter des Forschungsbereichs Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).