Die olympische Gefangene
Süddeutsche Zeitung
"Stille Diplomatie" verspricht das IOC im Fall Peng Shuai. Hauptsache Ruhe vor Olympia, soll das wohl heißen. Aber wer schützt die Athletin, sobald die Peking-Spiele vorbei sind?
Ist es ein Problem, wenn ein stolzes Olympia-Land wie nun China eine Sportlerin überwacht und/oder wegsperrt, die den schönen Schein zu trüben droht? Nicht wirklich. Jedenfalls nicht für das Internationale Olympische Komitee (IOC), dessen dringlichste Fürsorge in Wahrheit noch nie den Athleten galt und deren Recht auf freies Geleit oder freie Rede. Sondern immer: dem reibungslosen Geschäftsablauf.
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