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Die neuen Hörgeräte taugen auch als Statussymbol
Die Welt
Sie sehen aus wie die schicken Ohrhörer der Tech-Riesen, können Musik abspielen oder simultan dolmetschen. Das Marktpotenzial ist riesig, denn Millionen Deutsche trauen sich nicht, ein Hörgerät zu kaufen. Doch neue Produkte lassen das Alters-Stigma hinter sich.
Sechs Millionen Deutsche hören so schlecht, dass sie ein Hörgerät bräuchten. Doch nur 3,7 Millionen haben auch eines. Obwohl es anders als bei Brillen für den Ausgleich von Schwerhörigkeit von der Kasse noch richtig etwas dazugibt – gut 700 Euro pro Ohr – verzichten Millionen von Deutschen freiwillig. Sie zögern den Gang zum Hörakustiker hinaus, nehmen Nachteile im Privat- und Berufsleben in Kauf, riskieren ihre Gesundheit. Alles, bloß kein Hörgerät.
Eine Hörhilfe rangiert in Sachen Sexyness irgendwo zwischen Rollator und Treppenlift. Doch neuerdings gibt es Anzeichen für eine Trendwende.