Die Methode Merkel
ZDF
Es ist ihr erster Auftritt seit den neuen Plagiatsvorwürfen. Annalena Baerbock muss eine Stunde zu "Brigitte" und sich den Fragen stellen.
Sie steht unter Druck. Anmerken lässt sie es sich nicht. Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, muss sich eine Stunde lang den Fragen bei einem Livegespräch der Zeitschrift "Brigitte" stellen. Es ist ihr erster Auftritt nach den Vorwürfen, sie habe Teile ihres neuen Buches ohne Angaben von Quellen abgeschrieben. Der erste Auftritt, nach dem ihre Glaubwürdigkeit weiter in Schieflage geraten ist. In der Defensive ist Baerbock kaum. Die beiden Moderatorinnen lassen ihr Zeit, robben sich nur langsam an die Schmerzgrenze ran. Baerbock kann vorher noch unterbringen, dass die Bundestagswahl eine Klimawahl werde, dass man Klimapolitik "jetzt endlich machen muss". Dass sie für Veränderung stehe, die anderen für ein Weiter-so. Diese Botschaft ist ihr wichtig, erst dann kann sie über die Fehler reden. Natürlich ärgere sie sich über Fehler, sagt sie: "Wo man Fehler macht, muss man auch dazu stehen." Fehler dürften aber kein "No-Go" in dieser Gesellschaft sein. Das sei wie beim Trampolin-Sport, den sie früher selbst erfolgreich betrieb.More Related News