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Die mächtigen Bilder der ukrainischen Gegenoffensive
n-tv
Tausende Fotos und Videos in den Sozialen Medien zeugen von der ukrainischen Gegenoffensive in Charkiw. Sie wirken authentisch, was in Zeiten des Krieges nicht selbstverständlich ist. Zudem stützen Zahlen über erbeutetes Kriegsgerät den Anschein über das Ausmaß der russischen Niederlage.
Der Start der ukrainischen Gegenoffensive in der nordöstlichen Region Charkiw ist eine Woche alt. Anfängliche Skepsis über Erfolgsmeldungen in sozialen Medien weicht immer mehr der Einsicht, dass den ukrainischen Truppen militärisch wirklich Großes gelingt. Binnen einer Woche wird ein Gebiet von mehreren Tausend Quadratkilometern Fläche von den russischen Truppen zurückerobert. Ein Gebiet, das diese zuvor in Monaten der Ukraine abgetrotzt hatten. Vor allem wichtige Städte wie Isjum oder Kupjansk gehen den Russen verloren. Diese sind wegen ihrer Eisenbahnverbindungen für den russischen Nachschub im Donbass überlebenswichtig. Die Tatsache, dass die Städte nicht zu halten sind, führt in der russischen Militärführung wohl zur Erkenntnis, dass größere Gebiete preisgegeben werden müssen. Die russischen Truppen verlassen teils panikartig ihre Stellungen in der Region Charkiw und ziehen sich in den Donbass oder auf russisches Staatsgebiet zurück.
Seither sind in sozialen Medien massenhaft Fotos und Videos der Gegenoffensive und von deren Ergebnis zu finden: zerstörte russische Panzer, festgenommene Soldaten, die nicht mehr rechtzeitig haben fliehen können, teils randvoll gefüllte russische Munitionsdepots, deren Inhalt nun den Besitzer wechselt. Dazu kommen Videos stolzer ukrainischer Soldaten, die ihre Landesflaggen in befreiten Ortschaften hissen und von der Zivilbevölkerung, die den Befreiern um den Hals fällt, weint, Essen anbietet, ihr Glück offenbar gar nicht recht fassen kann.