Die Liebe siegt bei "Winnetou II - Ribanna und Old Firehand"
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Explosionen, Schurkereien, Kämpfe und Gefühle am Segeberger Kalkberg. Die Karl-May-Spiele schlagen in ihrer 71. Auflage einen Bogen großer Unterhaltung. Wie immer geht es auch um moralische Werte.
Bad Segeberg (dpa/lno) - Mit dem Abenteuer "Winnetou II - Ribanna und Old Firehand" sind die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg am Samstag in ihre 71. Saison gestartet. Das Schauspielteam um Alexander Klaws als Winnetou und Jan Hartmann als Old Firehand zeigte zur Premiere ein furioses Spektakel aus Action, Liebe, Verrat und Heldenmut.
"Winnetou II - Ribanna und Old Firehand" ist das einzige Stück von Karl May, in dem sich Winnetou verlieben darf. Doch seine Liebe zu Ribanna (Sila Sahin) stellt den Apachenhäuptling vor den vielleicht schwersten inneren Kampf seines Lebens. Er muss die schöne junge Häuptlingstochter, die sich unsterblich in seinen engen Freund Old Firehand verliebt hat, ziehen lassen. Im anrührenden Zwiegespräch mit seinem toten Vater Intschu-tschuna (Joshy Peters) versteht Winnetou, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg finden und gehen muss und dass es richtig ist, von früheren Festlegungen abzuweichen, wenn die Umstände es erfordern.
Das Publikum im Freilichttheater kann sich an witzigen aktuellen Bezüge erfreuen, mit denen Autor Michael Stamp den Karl-May-Stoff auflockert. Es gibt musikalische und textliche Anleihen zum Beispiel bei "Der rosarote Panther" und Louis de Funès. Highlights sind auch die musikalischen Darbietungen des finsteren Gangsters Emery Forster (Nick Wilder), der die Stadt New Venango in seinem persönlichen Goldrausch unterjocht und den Assiniboins durch List, Gewalt und Intrige das Land stehlen will. Ein Gänsehautmoment, wenn Wilder, vielen Zuschauern als Bordarzt Sander vom ZDF-Traumschiff bekannt, seine diabolischen Taten mit klagenden Mundharmonika-Tönen aus "Spiel mir das Lied vom Tod" untermauert.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.