Die lauteste Kritik, die Flick bisher kassierte
n-tv
Italien wird zum Schlüsselspiel für die deutsche Nationalmannschaft. Gelingt ein Sieg, werden viele Debatten nach den durchwachsenen Auftritten in der Nations League verstummen. Gelingt er nicht, wird die Kritik lauter. Einen Vorgeschmack bekam der Bundestrainer bereits vor Anpfiff.
Die Amtszeit von Bundestrainer Hansi Flick verlief bis zum vergangenen Samstag relativ entspannt. Der 57-Jährige durfte für sich beanspruchen, die "dunkle Wolken" der Joachim-Löw-Ära bei Seite geschoben zu haben. Die Fußball-Nation hatte sich im Eiltempo wieder in die Nationalmannschaft verliebt. Oder zumindest wieder alte Gefühle entdeckt, die irgendwo in den Watutinki-Wäldern im Sommer 2018 verschwunden waren. Doch der Samstag hat einiges verändert. Denn aus Ungarn nimmt das Premium-Produkt des DFB mindestens mal ein paar Quellwolken mit. Auch weil Jonas Hofmann, der beste und treffsicherste deutsche Fußballer derzeit, eine Mega-Chance zum Sieg verdaddelte. Er entschied sich gegen den Schuss und für einen (katastrophalen) Pass.
Und diese (noch) kleinen Quellwolken nerven den Bundestrainer kolossal. Er wartet im DFB-Chefanleiteramt noch immer auf seinen Sieg gegen eine Top-Nation. Er wäre so gerne schon ein Stück weiter auf dem Weg zurück in die absolute Weltspitze. Er würde gerne andere Fragen beantworten als jene, auf die schon Vorgänger Löw keine Antworten mehr wusste. Wenn es am Dienstag gegen Italien zum Wiedersehen in der Nations League kommt (20:45 Uhr ZDF und im Liveticker auf ntv.de), geht es wieder um das leidige Thema: Wer soll eigentlich ein Tor für Deutschland schießen? Timo Werner? Kai Havertz? Thomas Müller? Lukas Nmecha? Oder vielleicht der Neu-Dortmunder Karim Adeyemi?
Adeyemi vorerst nicht. Während die Vorfreude auf den schnellen Dribbler von RB Salzburg bei der Borussia groß ist, weist Flick dem Talent in diesen Tagen noch reichlich Arbeit zu. "Ich glaube, dass Karim noch eine Entwicklung machen muss", sagte der Bundestrainer am Montag in einer DFB-Medienrunde. "Im Moment ist Lukas Nmecha einen Tick weiter vorn, im Training macht er die Abschlüsse sehr gut. Karim muss den nächsten Schritt machen, das kann er bei Dortmund sehr gut." Adeyemi ist neben Leroy Sané und Werner der vielleicht größte Verlierer des Sommer-Lehrgangs der Nationalmannschaft. Aber verloren ist der Kampf ums WM-Ticket freilich nicht.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: