
Die Lüge, die Freier immer hören wollen
Die Welt
Einst ging sie selbst auf den Strich. Nun kämpft Huschke Mau für die Abschaffung der Prostitution. Über ihre Ex-Kunden fällt sie ein hartes Urteil. Jeder Freier gehe bewusst das Risiko ein, eine Vergewaltigung zu begehen.
WELT: Gibt es eigentlich Freier, an die Sie gerne zurückdenken? Oder die sonst in Erinnerung geblieben sind? Mau: Ich hatte einen Stammfreier, der mir immer Geschenke mitgebracht hat. Der war superlieb, er hat mich auch nie geschlagen. Wir haben uns stundenlang teils intellektuell unterhalten. Aber auch bei ihm war es so, dass meine Zustimmung zum Verkehr – wie und ob der überhaupt abzulaufen hatte – ihm letztlich völlig egal war. Ich erinnere mich, er hat immer ewig gebraucht. Eine ganze Stunde streicheln, lecken – ich bin fast in Tränen ausgebrochen, weil mich das so belastet hat.More Related News