Die Jagd auf einen schwarzen Jogger war Mord
DW
Anfangs gab es noch nicht einmal Festnahmen, jetzt aber einen klaren Schuldspruch: Drei weiße Männer wurden in Georgia des Mordes an Ahmaud Arbery für schuldig befunden.
Die Geschworenen in der Hafenstadt Brunswick im US-Bundesstaat Georgia hatten etwa zehn Stunden lang beraten. Anschließend erklärten sie den Todesschützen Travis M., seinen Vater Gregory und deren Nachbarn William B. des Mordes und weiterer Anklagepunkte für schuldig. Den drei Männern droht lebenslange Haft, das genaue Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
Der 25-jährige Ahmaud Arbery war im Februar 2020 in dem südlichen Bundesstaat beim Joggen erschossen worden. Den Ermittlern zufolge hatten die Angeklagten den schwarzen jungen Mann in Brunswick mit einem Pick-up gejagt, mit Schusswaffen bedroht und dann aus nächster Nähe mit zwei Schüssen in die Brust getötet. B. war den Ermittlungen zufolge an der Verfolgung beteiligt und filmte die Tat.