"Die Impfung hilft und wir konnten nicht mehr warten"
RTL
Der Beschluss der Gesundheitsminister nun auch allen Kindern ab 12 Jahren ein Impfangebot zu machen, spaltet Deutschland.
Der Beschluss der Gesundheitsminister nun auch allen Kindern ab 12 Jahren ein Impfangebot zu machen, spaltet Deutschland. Denn der Plan der Politiker wurde zwar einstimmig gefasst, steht aber im krassen Gegensatz zur Einschätzung der Ständigen Impfkommission (Stiko), die eine Impfung von Kindern unter 18 weiter nicht empfiehlt. SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach hingegen verteidigt im RTL-Interview die Entscheidung. +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Ist die Impfung von rund 4,5 Millionen Kindern zwischen zwölf und 17 der Schlüssel, um die vierte Welle der Corona-Pandemie aufzuhalten? Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sagen in ihrem Beschluss "Ja", knüpfen dies aber an die ausdrückliche Zustimmung der Erziehungsberechtigten und an ein "entsprechende ärztliche Aufklärung". Doch die Kritik am Beschluss ist groß. So sagte Stiko-Chef Thomas Mertens im NDR-Interview, es gebe noch zu wenige Daten zu möglichen Folgeschäden. Ohne die notwendige Datensicherheit könne man keine generelle Impfempfehlung aussprechen. "Das ist eine politische Entscheidung, es ist die Freiheit der Politik so etwas im Sinne der allgemeinen Gesundheitsvorsorge anzubieten." Eine grundsätzliche Änderung der Empfehlung könne er aber in den nächsten Tagen nicht versprechen.More Related News