Die Herkulesaufgabe für die deutsche Nationalmannschaft
Die Welt
Giannis Antetokounmpo zählt zu den besten Basketballspielern der Welt. Seine Athletik erscheint übermenschlich. Doch hinter dem Star der Griechen liegt eine beschwerliche Reise, die einst auf den Straßen von Athen begann.
Um die Dimensionen zu begreifen, in denen sich Giannis Antetokounmpo bewegt, müssen ein paar Distanzen ausgemessen werden. Die Dreierlinie in der National Basketball Association (NBA) liegt 7,24 Meter vom Korb entfernt, in Europa sind es knapp 50 Zentimeter weniger. Der Ring hängt auf beiden Kontinenten 3,05 Meter über dem Hallenboden. Ein gesunder Durchschnittsmensch kann sich also schon etwas darauf einbilden, wenn er an das herunterhängende Netz springen kann.
Von Antetokounmpo gibt es unzählige Videos, in denen er mit nur zwei langen Schritten von der Dreierlinie zum Korb schreitet, kraftvoll abspringt und den Ball regelrecht durch den Ring prügelt. Ganz gleich, ob sich zwischenzeitlich ein oder zwei Gegenspieler an seinen muskulösen Körper geklammert haben. Sportwissenschaftler berechneten für den US-Sportsender „ESPN“, dass Antetokounmpo für die Strecke zwischen den Körben (rund 26 Meter) im Schnitt sprintend nur zehn Schritte braucht; drei weniger als seine Konkurrenten. In den USA nennen sie ihn The Greek Freak - der griechische Außergewöhnliche.