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Die größte Schwäche des Nutri-Scores
Die Welt
Noch ist unklar, ob der Nutri-Score in der EU eine verpflichtende Angabe wird: Das fünfstufige Ampelsystem soll Verbrauchern Orientierung über Nährwerte geben. Laut Experten zeigt sich in der Realität aber, dass es Missverständnisse gibt.
Essiggurken mit dunkelgrünem A, Müsli mit gelbem C und Schlagsahne mit orangefarbenem D: seit zwei Jahren begegnen Kundinnen und Kunden im Supermarkt immer öfter Produkten, auf die der sogenannte Nutri-Score gedruckt ist. Das Ampelsystem gibt auf den ersten Blick Auskunft über den Nährwert eines Lebensmittels. Das kann eine sinnvolle Hilfe beim Einkauf sein. Noch fehlt der Score aber auf vielen Produkten. Zudem zweifeln Experten daran, ob alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem System umgehen können.
Der Nutri-Score von dunkelgrünem A bis rotem E ist eine fünfstufige Ampel. Nach einer festen Formel wird errechnet, in welche Kategorie ein Produkt fällt. Sie ist für die allermeisten Lebensmittel gleich. Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren und viele Kalorien wirken sich dabei ungünstig aus.