Die gedruckte "taz" wird eingestellt
n-tv
In etwas mehr als einem Jahr werden Leserinnen und Leser wochentags mit der elektronischen Ausgabe des linken Traditionsblatts "taz" vorliebnehmen müssen. Mit der Einstellung der gedruckten Zeitung geht das Medienhaus voran im schwierigen Transformationsprozess der Branche.
Ab Herbst 2025 wird es keine gedruckte Tageszeitung "taz" mehr geben. Die Zeitung will nach der Ausgabe am 17. Oktober 2025 den Druck ihrer täglichen Ausgaben von montags bis freitags beenden, wie das Haus auf der Genossenschaftsversammlung in Berlin ankündigte. Die Tageszeitung wird dann perspektivisch nicht mehr auf Papier, aber weiterhin von Montag bis Freitag als digitale Ausgabe per E-Paper zu lesen sein. Damit endet eine jahrzehntealte Tradition: Die Zeitung erscheint nach eigenen Angaben seit dem 17. April 1979 täglich unter der Woche gedruckt.
Damit ist die linke Zeitungsmarke mit einer verkauften Auflage von rund 46.000 Exemplaren eines der ersten Medienhäuser in Deutschland, das einen solchen harten Schnitt macht. Verlage und Redaktionen diskutieren seit Jahren, wie lange sich gedruckte Zeitungsausgaben lohnen werden und wie lange es Bedarf bei Leserinnen und Lesern geben wird. In den vergangenen Jahren haben viele Medienhäuser ihre digitalen Angebote ausgebaut.
Der Schritt der "taz", hinter der eine Genossenschaft steht, zeichnet sich schon länger ab. Bereits vor Jahren gab es eine Umstellung: Seit November 2022 gibt es eine samstags erscheinende Wochenzeitung ("wochentaz", Auflage zweites Quartal: 70.000 verkaufte Exemplare). Diese wird es weiterhin und auch in gedruckter Form geben. Sie liegt eine Woche lang zum Verkauf aus. Die Wochenzeitung hatte zugleich die Wochenendausgabe der Tageszeitung ersetzt.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."