Die Euphorie unter Bundestrainer Flick ist erst mal verflogen
Die Welt
Die deutsche Nationalmannschaft müht sich wie andere Nationen auch durch die fragwürdige Nations League. Ein Sieg gelang dem Team von Bundestrainer Hansi Flick zuletzt im März. Kapitän Manuel Neuer gelobt kurzfristig Besserung.
Viel Zeit blieb nicht mehr. Ganze zwölf Minuten noch. Aber für Manuel Neuer Zeit genug, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Also rannte er Samstag in der Puskas-Arena zu Budapest aus seinem Tor zum Spielfeldrand. Dort stand Thomas Müller und wartete auf seine Einwechslung. Neuer zog ihn zu sich heran und redete auf ihn ein. Mit seinen Armen deutete er an, das Team möge sich mehr vorwärtsbewegen, auf Angriff spielen.
Müller versuchte es und trieb das deutsche Nationalteam an, während Neuer, so denn Gegner Ungarn es zuließ, weit vor dem Tor als eine Art Libero agierte. Es nutzte nichts. Am Ende blieb es beim 1:1 (1:1), dem vierten in Folge – und der Erkenntnis, dass die Euphorie nach der Amtsübernahme von Bundestrainer Hansi Flick im Sommer 2021 ein wenig verflogen ist.