Die erste Bundesinnenministerin pflegt ein enges Verhältnis zur Polizei
Die Welt
Nancy Faeser wird die erste Frau an der Spitze des Bundesinnenministeriums – fachlich ist die studierte Juristin hoch anerkannt. Den Kampf gegen Rechtsextremismus sah die SPD-Politikerin schon in ihrer Heimat Hessen stets als zentrale Aufgabe.
Als die SPD bei der Bundestagswahl stärkste Kraft wurde, lag die künftige Bundesinnenministerin im Krankenhaus. Als Landesvorsitzende hatte sich Nancy Faeser daheim in Hessen so heftig in den Wahlkampf-Endspurt geworfen, dass sie am Samstagabend nach einem Auftritt einfach umkippte. Zur Beobachtung musste sie am Wahl-Sonntag nach einem Schwächeanfall in der Klinik ausharren, während in Berlin die Sektgläser der Genossen klirrten.
Ihre Abwesenheit im Willy-Brandt-Haus erklärte die 51-jährige Juristin per Twitter: „Die Lehre: Man kann auch zu viel Wahlkampf machen.“ Nun trinke sie eben „ein Glas Mineralwasser auf Olaf“.