![Die eindringliche Botschaft des Osnabrücker Managers](https://img.welt.de/img/sport/mobile235764756/4701359957-ci16x9-w1200/MSV-Duisburg-v-VfL-Osnabrueck-3-Liga.jpg)
Die eindringliche Botschaft des Osnabrücker Managers
Die Welt
Der Fußball wird erneut von einem Rassismus-Vorfall erschüttert. Der Spielabbruch im Duell zwischen dem MSV Duisburg und VfL Osnabrück zieht weiter Kreise. Osnabrücks Geschäftsführer Welling attestiert ein Problem, das weit über den Fußball hinaus geht.
Es herrschte Einigkeit im Moment des Eklats. Gemeinsam mit dem geschockten Aaron Opoku gingen die Spieler des VfL Osnabrück und des MSV Duisburg geschlossen vom Platz. Die Fans beider Klubs stimmten wenig später „Nazis raus“-Rufe an, die Stadionregie spielte den Antifaschismus-Song „Schrei nach Liebe“. Ein Rassismuseklat hatte an diesem denkwürdigen Sonntagnachmittag erstmals in den höchsten drei deutschen Fußballligen zu einem Spielabbruch geführt.
„Wir dürfen das im Fußball und in der Gesellschaft nicht akzeptieren“, sagte VfL-Geschäftsführer Michael Welling bei Magenta TV. Er stufte den Auswuchs jedoch als Problem der gesamten Gesellschaft und nicht bloß des Fußballs ein. „Es ist wichtig, dass wir an dieser Stelle gar nicht über den VfL Osnabrück oder den MSV Duisburg sprechen. Sondern, dass wir dieses gesamtgesellschaftliche Problem adressieren und es auch bekämpfen müssen. Deshalb war es so wichtig, hier ein Zeichen zu setzen und uns mit unserem Spieler solidarisch zu zeigen“, sagte Welling dem vereinseigenen VfL TV.