Die direkte Gefahr für Deutschland – ein Tabu beim Treffen der Präsidenten
Die Welt
Joe Biden und Wladimir Putin treffen sich heute in Genf. Auch wenn vieles daran an den Kalten Krieg erinnert: Über Atomwaffen werden sie kaum sprechen. Dabei ist das für Deutschland das brisanteste Thema. Berlin sorgen vor allem russische Raketen auf mobilen Rampen.
Stark gesichert und bewacht sind die historische Villa la Grange und ihr prächtiger Park längst. Mit Stacheldraht ist das Anwesen umzäunt, Tausende Polizisten stehen bereit. Wenn sich Joe Biden und Wladimir Putin hier, am südlichen Ufer des Genfer Sees, an diesem Mittwoch treffen, wird es ihnen an Gesprächsstoff kaum mangeln: Cyberattacken, Wahleinmischung, der Fall Nawalny, die Ukraine, Belarus, der Iran und vieles mehr. Betrachtet man die Agenda, die für den ersten Gipfel der beiden Präsidenten avisiert ist, fällt auf: Abrüstung und Rüstungskontrolle scheinen kaum eine Rolle zu spielen. So deutet derzeit wenig darauf hin, dass ein für Europa, zumal Deutschland, essenzieller Rüstungskontrollvertrag wiederbelebt wird: der sogenannte INF-Vertrag. INF steht für Intermediate Range Nuclear Forces Treaty, also Vertrag über nukleare Mittelstreckenwaffen.More Related News