Die deutsche Wimbledon-Sensation - „Ich kann fast jede schlagen“
Die Welt
Jule Niemeier sorgt in Wimbledon für die größte Überraschung des Turniers. Bundestrainerin Barbara Rittner prophezeit vor allem Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der 22-Jährigen – und wird direkt bestätigt.
Auf dem Sofa erlebte Damen-Bundestrainerin Barbara Rittner mit Blick auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon einen „guten Tag“. Wegen einer Corona-Infektion muss die 49-Jährige derzeit auf eine Reise nach London verzichten, durfte sich aber vor dem Fernseher über den Einzug von gleich drei deutschen Tennisspielerinnen in die dritte Runde freuen.
Darunter zur allgemeinen Überraschung auch Jule Niemeier, die beim 6:4, 6:0 gegen Anett Kontaveit aus Estland die Nummer zwei der Setzliste aus dem Turnier warf: „Jule hat auf großer Bühne zum richtigen Zeitpunkt ihr bestes Tennis abgerufen. Das wird ihr viel Selbstvertrauen geben für das weitere Turnier, aber auch generell für ihre Karriere“, glaubt Rittner, „sie hat das Spiel: Sie kann gut aufschlagen, hat eine druckvolle Vorhand, den Rückhand-Slice, sie kann ans Netz vorgehen, hat ein gutes Gefühl in der Hand. Sie kann meiner Meinung nach auf jedem Belag an einem guten Tag mit den Besten mitspielen.“