Die Bayern sind nur noch bedingt abwehrbereit
n-tv
Erst verletzt sich Niklas Süle, dann wird Benjamin Pavard positiv auf Corona getestet. Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin bricht den Bayern die Abwehrkette weg. Im Sturm kämpft Robert Lewandowski mit dem Knie. Von hinten rumpelt Borussia Dortmund heran. Es ist kompliziert.
Dieser Ausfall tut dem FC Bayern mitten in der entscheidenden Saisonphase richtig weh. Und Trainer Julian Nagelsmann könnte der Muskelfaserriss von Abwehrchef Niklas Süle sogar noch mehr Kopfzerbrechen bereiten als die Aufholjagd von Borussia Dortmund.
Der BVB hat mit dem hart erkämpften Sieg beim Nachholspiel in Mainz den Titelkampf bei nur noch vier Punkten Rückstand auf den deutschen Serienmeister wiederbelebt. Den Bayern aber droht Schlimmeres: Der zuletzt formstarke Süle, der am Saisonende ablösefrei nach Dortmund wechselt, könnte nach einer im Training erlittenen Muskelverletzung an der Rückseite des rechten Oberschenkels nicht nur ein paar Spiele im Liga-Alltag, sondern auch das Viertelfinale der Champions League verpassen, das an diesem Freitag (12 Uhr) ausgelost wird und am 5./6 und 12./13. April ausgetragen wird.
Süle falle "vorerst" aus, teilten die Bayern am Donnerstag vage mit. Und abends kam die Meldung, dass Benjamin Pavard positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Damit brechen Nagelsmann zumindest für das Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin zwei Drittel der aktuellen Abwehr-Dreierkette weg. Immerhin konnte Torjäger Robert Lewandowski nach einer laut Verein "kleinen Blessur" aus dem Training am Dienstag wieder Laufrunden drehen. Der unersetzbare Weltfußballer sollte schon gegen Union wieder auf Torejagd gehen können.