Die Baustellen des rot-grünen Senats in Hamburg
Die Welt
Nicht nur auf Hamburgs Straßen, sondern auch im Senat gibt es derzeit viel zu tun. Die Beziehung zwischen SPD und Grünen hat sich nach eineinhalb Jahren Koalition verschlechtert. Dabei geht es um weit mehr als den Fall der Justizsenatorin Anna Gallina.
Mit einer Überraschung wartete die Hamburger SPD am vergangenen Montagabend auf – die Sozialdemokraten gaben bekannt, dass künftig eine Doppelspitze die Partei führen soll. Zu Amtsinhaberin Melanie Leonhard gesellt sich so mit Nils Weiland einer ihrer bisherigen Stellvertreter. Am Sonnabend dann stimmte der Landesparteitag über die Personalie ab, zu der schon in der Ankündigung nur angedeutet worden war, dass sie auch mit der starken Arbeitsbelastung Leonhards als Sozial-, Arbeits- und Gesundheitssenatorin zu tun hat.
Auf den Fluren des Rathauses wurde aber auch geraunt, dass Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eventuell doch einem Lockruf nach Berlin folgen könnte, wenn es um die Besetzung des Bundesgesundheitsministeriums geht. Leonhard wäre dann die wahrscheinlichste Nachfolgerin.